AKTIVITÄTEN
- Wie alles begann
Im Frühjahr 1992 begannen Sanierungsarbeiten an der inneren Ringmauer der Burgruine Rauschenberg. Dabei wurde mit einem Bagger auf dem oberen Burghof ringsum vor der Mauer ein Graben von einem Meter Breite und einem halben Meter Tiefe ausgehoben. Der Abraum sollte ursprünglich abtransportiert und der Graben verfüllt werden.
Wir bemerkten, daß dieser Abraum sehr stark mit Keramikscherben und Schieferbruchstücken versetzt war, die unsere Neugier erregten und weiteres Interesse erweckten, da über die Burg Rauschenberg, ihre Baugeschichte, ihre Bewohner und ihr Schicksal nach der Zerstörung kaum etwas bekannt war.
Wir bemühten uns deshalb in Absprache mit dem Hessischen Forstamt Rauschenberg bei dem Landesamt für Denkmalpflege um die Erlaubnis, den aus drei großen Stein- und Erdhaufen bestehenden Abraum durchzusehen und durchzusieben.
Nachdem die Genehmigung erteilt war, fanden wir beim Aussieben eine große Anzahl Bruchstücke von Ofenkacheln, Gebrauchskeramik und Butzenscheiben, neben Eisenteilen und Tierknochen. Schon die erste Sichtung zeigte, daß aus den Ofenkachelbruchstücken eine Reihe von Bildmotiven zusammengesetzt werden konnte, die ganze Bildserien vermuten ließen. Nach umfangreichem Studium einschlägiger Literatur und Beratung mit Fachwissenschaftlern konnten wir eine zeitliche und künstlerische Zuordnung treffen.
- Funde aus der Schloßruine
Bisher fanden wir folgende Serien:
- Fürstenportraits
- Biblische Motive
- Tapetenmuster
- Allegorien
- Bekrönungs- und Kreuzkacheln
- Wappen
- Lysenen
Seitdem haben wir die Funde in mehreren Ausstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt und durch einen hessischen Töpfermeister Repliken herstellen lassen, die zum Selbstkostenpreis erworben werden können.
- Vermessung der Schloßruine
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